Samstag, 14. Januar 2017

SEHEN: Assassian's Creed

Gestern Abend war ich mit einer guten Freundin im Kino.
Die Gemania Lichtspiele in Meppen sind nicht übel, wenn ich auch die Breite der Sitzplätze etwas kritisiere. Mein dicker Hintern fühlte sich etwas eingeengt (im Gegensatz zu den wirklich bequemen Sitzen im CineStar in Lingen).

Die Tatsache, dass in den Kinosälen auch während der Vorstellung Getränke bestellt und serviert werden können, mag dem Kino zusätzliche Einnahmen bescheren, doch ich fand die Dame mit der umgebundenen Taschenlampe etwas störend.
Der Sound war wirklich beeindruckend! Es kam mir tatsächlich so vor, als kämen die Geräusche von überall und als sei ich mitten im Geschehen. Allerdings musste ich dieses wirklich gute Klangerlebnis durch ein zerfleddertes Papiertaschentuch in beiden Ohren dämpfen, da es so laut war, dass ich echte Schmerzen empfand. (Normaler Weise bin ich da echt nicht empfindlich, aber das war echt zu viel!)
Wir haben uns also Assassian's Creed angesehen. Wider Erwarten war der Film in 2D. Wenn ich sonst auch nicht der große 3D Fan bin, muss ich doch sagen, dass es sich bei diesem Film wirklich gelohnt hätte, ihn in 3D zu sehen.
Wer bei Assassian's Creed eine große Story erwartet, wird enttäuscht, auch wenn die Idee nicht schlecht ist. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte erst am Ende so richtig los ging. Es schreit absolut nach einer Fortsetzung.
Die Actionszenen waren klasse und mitreißend. Die Emotionen, die die Assassinen angesichts ihrer schweren Bürde empfinden, wurden gut von den Darstellern rüber gebracht. Es gab keine kitschige Lovestory (jedenfalls nicht in der Gegenwart). Hier habe ich jedoch gleich eine Idee für eine Fanfiction ;-)
Ausnahmsweise geht es mal nicht um den heiligen Gral und die Unsterblichkeit, sondern um den "Apfel" aus Eden. Der Gedanke, mit dem "Apfel" den freien Willen der Menschheit zu kontrollieren, ist faszinierend. Das Ganze mit dem Wunsch, die Gewalt auszurotten, zu tarnen, gefällt mir noch besser. Die Andeutungen, wie die Templer in den letzten 500 Jahren die Geschicke der Welt gelenkt haben, haben Potential. Leider wird darauf zu wenig eingegangen. Vermutlich hätte man den Film mindestens doppelt so lang machen müssen, um alle Andeutungen und Möglichkeiten umzusetzen.
Die Idee der in den Genen gespeicherten Erinnerungen ist spannend - wie realistisch das Ganze ist, sollte man ignorieren. Ich hätte es es spannend gefunden, wenn die Maschine, mit der man in die Erinnerungen eintritt, den Animus, mehr beschrieben hätte, als sie einfach nur anzuschließen. Bei einer Fortsetzung wird sie allerdings kaum noch eine Rolle spielen, denke ich... oder die Assassinen bringen sie unter ihre Kontrolle und lehren damit ihre neuen Rekruten. Immerhin ist diese Art zu lernen sehr schnell und effektiv. So könnte man in einen zweiten Teil auch gut die tollen Szenen aus der Vergangenheit einbauen, die Assassin's Creed ihren ganz besonderen Flair verleihen.
Wie dem auch sei. Mir hat es gefallen und ich freue mich auf eine Fortsetzung.
Vielleicht schaue ich, ob ich den Film noch einmal irgendwo in 3D zu sehen bekomme.

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