
Simon Jäger hat eine tolle Stimme. Ich brauche immer etwas, mich an eine Hörbuchstimme zu gewöhnen. Gerade, wenn man sie bereits aus anderen Hörbüchern kennt. Hier dauerte es jedoch nicht lange. Die Stimme ist zwar eindeutig älter als der 16 jährige Ich-Erzähler, doch das macht überhaupt nichts. Er schafft es allen Personen eine eigene Stimmfarbe zu geben und auch die kleinen Mädchen wirken nicht albern.
Im ersten Teil der Trilogie um die besonderen Kinder stellt Riggs seine Welt vor. Der Junge Jacob begegnet beim mysteriösen Tod seines Opas das erste Mal einem Hollow. Diese Monster scheint außer ihm niemand zu sehen und bald zweifelt auch Jacob daran, dass sie echt sind.
Durch die Hinterlassenschaft seines angeblich verrückten Großvaters stößt er auf Hinweise zu einer Insel, auf der sein Großvater als Kriegsweise im zweiten Weltkrieg gelebt haben soll. Er macht sich mit seinem Vater auf die Reise und entdeckt Unglaubliches.
Die besonderen Kinder und ihre geheime parallele Welt wirken anfangs wie ein Paradie
s. Doch es gibt auch Schattenseiten, wie Jacob am eigenen Leib erfahren muss. Als auf der Insel ohne Strom und Telefon auch noch ein Mord geschieht, muss er erkennen, dass es mehr als nur eine Wahrheit gibt.
Die Geschichte hat mich aus verschiedenen Gründen gereizt.
Zum Einen hatte ich in einer Buchhandlung die Papierversion der Romane in der Hand und war durch die Fotos der besonderen Kinder fasziniert. Diese sind zwar im Hörbuch beschreiben, machen aber in der Papierversion viel mehr her. Die Bilder erinnerten mich an die Handouts aus den "Cal of Cthulhu" Abenteuern.
Auch die Beschreibung der Monster passt zu den Gruselgeschichten von H.P. Lovecraft.
Für Kinder ist das Buch eindeutig nicht geeignet. Ich finde es sehr gruselig und spannend. Nur weil es um Kinder geht, heißt das nichts. Die Grausamkeiten werden ungeschönt da gestellt. Ich liebe es.